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Bänderlehre.

Luschka, Hirnanhang und Steissdrüse. p. 60.

Ders., Die anomalen Articulationen des ersten Rippenpaars.

A. H. Schoemaker, Ueber die Wirkung der Mm. intercostales. Holländ. Archiv für Natur- und Heilkunde. Bd. II. Hft. 3. p. 197.

K. Langer, Das Kiefergelenk des Menschen. Wien. 1 Taf.

W. Gruber, Vorläufige Mittheilung über die Oberschulterhakenschleimbeutel (Bursae mucosae scapulares supracoracoideae). Bulletin de l'acad. de Petersbourg. Mélanges biologiques. T. III. p. 351.

Das im vorj. Bericht (p. 152) erwähnte Band, welches von einem Höckerchen der Rückenfläche des vierten (oder dritten) Steisswirbels zur Haut geht und zuweilen eine vor der Steissspitze befindliche grubenartige Einziehung derselben veranlasst, nennt Luschka Lig. apicis coccygis s. caudale.

An dem Brustbein eines 25jährigen Menschen, welches Luschka (anom. Art. p. 19) beobachtete, war das Manubrium in zwei, durch eine transversale Articulation verbundene Stücke zerfallen. Der Verf. sieht darin nicht sowohl eine Quertheilung des Brustbeingriffs, als eine Versetzung der Articulation der zweiten Rippe mit dem Brustbein, die zwischen den ersten und zweiten Kern des Brustbeinkörpers herabgerückt sei.

Die Drehungsaxe der Rippen verläuft nach Schoemaker schräg durch den Rippenhals, in der Richtung von hinten, aussen und oben nach vorn, innen und unten. Der Eintrittspunkt an der äusseren Seite der Rippe liegt gerade hinter der Artic. costo - transversaria, der Ausgangspunkt an der innern vor dem Capitulum. Die Neigung der Axen auf der horizontalen und verticalen Fläche nimmt von der ersten bis zur sechsten oder siebenten Rippe ab, von der achten wieder zu; die Axe der achten Rippe ist ungefähr horizontal. Die Axen sind wesentlich dieselben, ob die vordern Enden der Rippen, mit dem Brustbein verbunden oder von demselben abgetrennt sind. Magendie's und meine Angaben über den Grad der Beweglichkeit der verschiedenen Rippen bestätigt Schoemaker, ebenso die Angabe von Helmholtz, dass das vordere Ende der vom Brustbein gelösten Rippe bei der Drehung nach oben vom Sternum abweicht.

Im frühesten Fötalleben ist nach Luschka die Anlage des Knorpels der ersten Rippe ebenso von der Brustbeinanlage gesondert, wie die Knorpel der übrigen wahren Rippen; demnach wäre der Mangel eines Gelenks zwischen dem Knorpel der ersten Rippe und dem Brustbein, wiewohl er Regel ist,

doch als eine Folge der Verschmelzung, eine Art angeborner

Synostose zu betrachten. Den Anfang eines Sternocostalgelenks der ersten Rippe beobachtete Luschka einige Mal schon bei 10 bis 15 wöchentlichen Embryonen. Den früher von ihm beschriebenen Fall einer Articulation zwischen dem verknöcherten Knorpel und dem Knochen der ersten Rippe vertheidigt Luschka gegen Freund, der dies Gelenk in allen Fällen für ein zufälliges, Folge eines Bruchs des verknöcherten Knorpels hält, adoptirt indess die Deutung Freund's für die Fälle, wo das Gelenk in der Continuität eines krankhaft veränderten, namentlich von einer knöchernen Scheide umgebenen Knorpels auftritt und bildet selbst eine solche Pseudarthrose ab.

Ein Costoclaviculargelenk fand Luschka linkerseits bei einem 19 jährigen Menschen. Die erste Rippe hatte an der Verbindungsstelle des Knorpels mit dem Knochen eine rundliche, von einem niederen Wall umgebene Gelenkfläche; die entsprechende Gelenkfläche des Schlüsselbeins sass auf einem knopfförmigen Fortsatz.

Langer macht darauf aufmerksam, dass Frontaldurchschnitte des Kiefergelenks, in der Richtung der längeren Axe des Condylus, ebensowohl wie Sagittaldurchschnitte, in allen Lagen des Kiefergelenks vollständigen Contact aller das Gelenk constituirenden Theile zeigen; selbst nach Entfernung der Bandscheibe stimmen in frontaler Richtung die Curve des Condylus und des Tuberculum mit einander überein; die Bandscheibe hat nur die am Rande der Gelenkfläche, namentlich zwischen Capitulum und Tuberculum vorn und hinten bestehende Incongruenz auszugleichen. Die Axe der Drehbewegung geht nach Langer bei jeder Stellung des Unterkiefers durch den Condylus; beim Oeffnen des Mundes geschieht die Drehung um eine im Raume fortschreitende Axe; die Bahn, welche die Axe zurücklegt, ist eine mit der sagittalen Durchschnitts curve des Tuberculum aequidistante Linie.

Unter den von Gruber zusammengestellten Schleimbeuteln der Regio supracoracoidea sind neu ein Schleimbeutel, der auf dem Schulterhaken zwischen zwei Blättern der Fascia coraco - clavicularis liegt und ein anderer zwischen dem Lig. coraco - claviculare posticum und dem lateralen Theile der oberen Seite der Basis des Schulterhakens. Beide kommen häufig vor; der erste erreicht von allen Schleimbeuteln dieser Gegend den grössten Umfang. Auf Gruber's System der Bursae supracoracoideae behalte ich mir vor, nach Erscheinen der angekündigten ausführlichen Arbeit zurückzukommen.

Muskellehre.

Schoemaker, Holländ. Archiv. Bd. II. Hft. 3. p. 197.

W. Koster, Ueber die Wirkung der Respirationsmuskeln, namentlich der Mm. intercostales. Ebendas. Hft. 4. p. 408.

C. Baeumler, Beobachtungen und Geschichtliches über die Wirkung der Zwischenrippenmuskeln. Inauguralabhandlung. Erlangen. 8.

W. Gruber, Ueber die Identität des Stylo-auricularis (Hyrtl 1840) mit einer Varietät des Caput auriculare m. styloglossi (mihi 1854) etc. Zeitschr. für rat. Med. 3. R. Bd. X. Hft. 3. p. 368.

Ders., Die supernumerären Brustmuskeln des Menschen. Petersburg. 4. 2 Taf.

Hyrtl, Trochlearfortsätze. p. 10.

Aus den citirten Abhandlungen über die Intercostalmuskeln ist in anatomischer Hinsicht nur die Bemerkung Schoemaker's (p. 200) zu erwähnen, dass die unbedeckten vorderen Enden der Mm. intercostales intt. (Mm. intercartilaginei Hamberger) zwar stärker, als der bedeckte Theil der Muskeln, jedoch selbst in starken Leichen nicht in zwei Schichten trennbar sind. Im Uebrigen verweise ich auf den physiologischen Bericht, der die Arbeiten von Baeumler und Schoemaker bereits im vorigen Jahre besprochen hat.

Gruber vindicirt Duverney die Priorität der Entdeckung der von Hyrtl unter dem Namen Styloauricularis beschriebenen Varietät des M. styloglossus.

Unter den supernumerären Brustmuskeln beschreibt Gruber einen neuen, den er bis jetzt nur zwei Mal, einmal beiderseitig und einmal rechtseitig, angetroffen hat. Er ist länglich dreiseitig oder vierseitig, platt, entspringt gedeckt vom M. pect. maj. mit 2 bis 3 Zacken vom Knorpel der ersten und zweiten Rippe und dem angrenzenden Theil des Brustbeins, verläuft quer über den M. pectoralis min. und die vom Schulterhaken entspringenden Muskeln, und endet in dem tiefen Blatt der Scheide des M. deltoideus (Semivagina articulationis humeroscapularis Gruber). Die obersten Sehnenfasern reihen sich dem Lig. acromio-coracoideum an, die untersten verlieren sich am Armbein hinter der Spina tub. maj. Gruber nennt den Muskel nach seiner Wirkung M. tensor semivaginae articulationis humero-scapularis.

Einen überzähligen M. subclavius beobachtete Gruber mit dem normalen und als Ersatz des letztern drei Mal und jedesmal allein an der linken Seite. In den drei Fällen befestigte sich das laterale Ende des Muskels am obern Schulterblattrande, in grösserer oder geringerer Entfernung von der Incisura scapulae.

Unter dem Namen eines M. pectoralis minimus schildert Gruber einen bandförmigen, platt cylindrischen Muskel, der von der Mitte des Knorpels der ersten Rippe zum oberen Rand der medialen Fläche des Schulterhakens verlief, wo er sich hinter der Sehne des M. pectoralis min. ansetzte. Der Muskel kann ebensowohl als eine ungewöhnliche Zacke des M. pector. minor, wie auch als ein überzähliger Subclavius betrachtet werden.

Den M. sternalis sah Gruber unter 100 Leichen fünf Mal, dreimal beiderseitig, einmal links- und einmal rechtseitig. In zwei Fällen entsprang der Theil des M. pectoralis maj., der seinen Ursprung vom Manubr. sterni nehmen sollte, ganz oder theilweise von einer Zwischensehne, welche die Mm. sternales beider Seiten verband.

Gruber beschreibt, neben dem gewöhnlichen M. supraclavicularis (M. sterno-clavicularis sup. Gruber) und dem von M. J. Weber erwähnten an der Innenseite des Thorax (M. sternoclavicular. post. s. retro-clavicularis Gruber) eine dritte Varietät, die er Sternoclavicularis ant. s. praeclavicularis nennt. Er liegt vor dem Sternoclaviculargelenk, den medialen Theil des M. subclavius von vorn her deckend; entspringt vom Manubr. sterni ab- und lateralwärts vom Sternalkopf des M. sternocleidomastoideus und inserirt sich am Schlüsselbein etwa in der Mitte der Länge desselben. Der Muskel kam unter 122 Cadavern drei Mal vor, jedesmal einseitig. Den M. supraclavicularis fand Gruber unter 100 Cadavern fünf Mal, zwei Mal beiderseitig.

Die Insertionssehne des M. semimembranosus zerfällt nach Hyrtl in vier Fascikel; das erste ist das Lig. popliteum obliquum nach des Ref. Bezeichnung; das zweite ist ein plattrundlicher Strang, welcher in einer Furche des Margo infraglenoidalis der Tibia horizontal bis unter das Lig. accessor. mediale verläuft und am vorderen Ende der Furche sich befestigt. Das dritte Fascikel ist ein breites aponeurotisches Blatt, welches in die Fascia des M. popliteus übergeht, wo nicht dieselbe bildet. Das vierte ist die eigentliche Fortsetzung der Endsehne.

Eingeweidelehre.

A. Cutis und deren Fortsetzungen.

Robin et Magitot, Gaz. méd. Nr. 16..
Krause, Anatom. Untersuchungen.

Luschka, Hirnanhang und Steissdrüse.

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Hyrtl, Mittheilungen aus dem Wiener Secirsaale.

prakt. Heilkunde. Nr. 21.

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Engel, Wiener medicin. Wochenschrift. Nr. 34.

Heschl, Mittheilungen aus der pathologisch- anatom. Anstalt in Krakau. Oesterr. Zeitschr. f. prakt. Heilkunde. 1861. Nr. 10.

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A. Tardieu, Die Vergehen gegen die Sittlichkeit in staatsärztlicher Beziehung. A. d. Franz. von Theile. Weimar. 8. 3 Taf. p. 11 ff.

H. Momberger, Unters. über Sitz, Gestalt und Färbung der Brustwarze etc. Inaug.-Dissert. Giessen. 8.

Duval, Du Mamelon et de son auréole.

Bezüglich der Verbreitung der Tastkörper s. oben p. 51. Robin und Magitot machen auf eine eigenthümliche Bildung des Zahnrandes Neugeborener aufmerksam, die sich bis zum 3. oder 4. Lebensmonat erhält und am Unterkiefer auffallender

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