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normalen Ulnaris anastomosirte. Der durch die Vereinigung beider Arterien gebildete Stamm zerfiel sogleich wieder in 2 parallele, durch den N. ulnaris getrennte Zweige von ungleicher Stärke, von welchen der schwächere, mediale als Ramus dorsalis auf den Handrücken übertrat.

Von entsprechenden Venenstämmen wird, wie Hyrtl hervorhebt, nur die obere der beiden Artt. thyreoid. begleitet und zwar in der Regel von zweien, von welchen die untere mitunter weit nach unten abrückt. Die Stelle der V. thyreoid. inf. vertritt der Plexus thyreoid. impar, der von der Seite des untern Randes der Drüse auf der Vorderfläche der Trachea herabsteigt und allerdings oft nur aus 2 grössern Stämmen besteht, die einander verhältnissmässig unbedeutende Verbindungsäste zusenden.

Der in der Brusthöhle gelegene Theil der V. cava inf. misst nach Luschka im Durchschnitt bis zum obern Ende der Valvula Eustachii 3,8 Cm., bis zum untern Ende dieser Klappe 2,2 Cm. Ihr Durchmesser beträgt 2,7, an der Einmündung 2,2 Cm., ihr Umfang beträgt dort 9, hier 7 Cm. Von dem For. pro vena cava an wendet sich die Vene unter einer schwachen, dem Centr. tendineum des Zwerchfells mit der Concavität zugekehrten Krümmung nach links und vorn. Der Brusttheil der V. cava unterscheidet sich von dem nächst angrenzenden, unterhalb des Zwerchfells gelegenen Theil derselben durch eine geringere Dicke der Wandung und durch den Mangel organischer Muskelfasern. Sie verlieren sich fast plötzlich am Foramen pro v. cava des Zwerchfells, während sie an dem durch die Leberfurche verlaufenden Stück der V. cava eine mächtige longitudinale Schichte bilden.

Pappenheim sieht an der Oberfläche der Lunge und des Zwerchfells (bei Pferden) 2 Lagen lymphatischer Netze, von welchen die untere Aeste in die Tiefe sendet. Der PleuraUeberzug des Zwerchfells schien ihm reicher an Lymphgefässen, als der Peritonealüberzug, die innere Fläche der Lunge reicher, als die den Rippen zugewandte.

Nervenlehre.

Rüdinger, Atlas des peripherischen Nervensystems des menschl. Körpers. Nach der Natur photographirt von J. Albert. Erste Lief. München

1861. Fol. (Uebertrifft an Naturtreue und Anschaulichkeit Alles, was Kupferstich und Lithographie bisher in diesem Gebiete geleistet haben.)

W. H. Flower, Diagrams of the nerves of the human body. Lond. Fol. (Stellt auf 6 Tafeln die Nervenstämme und deren Verästelungen isolirt dar, mit beigeschriebenen Angaben über den Ort ihrer peripherischen Endigung.)

Goll, Beitr. zur feinern Anatomie des menschlichen Rückenmarks.

Clarke, Philos. transact. 1859. P. I. p. 437.

J. B. Trask, Contributions to the anatomy of the spinal cord. San Francisco. 8.

Luschka, Hirnanhang und Steissdrüse.

Stephany, Beitr. zur Histologie der Rinde des grossen Gehirns.

R. Wagner, Ueber das relative Hirngewicht der Hemisphären des grossen Gehirns zum kleinen und Hirnstamm, mit besonderer Rücksicht auf geistige Begabung und Arbeit. Gött. Nachr. Nr. 16.

Ders., Vorstudien zu einer wissenschaftlichen Morphologie und Physiologie des menschlichen Gehirns als Seelenorgans. 1. Abhdlg. Ueber die typ. Verschiedenheiten der Windungen der Hemisphären und über die Lehre vom Hirngewicht, mit besonderer Rücksicht auf die Hirnbildung intelligenter Männer. Gött. 4. 6 Taf.

L. Meyer, Ueber die Bedeutung der pacchionischen Granulationen. Archiv für pathol. Anat. u. Physiol. Bd. XIX. Hft. 1. 2. p. 171. Hft. 3. 4. p. 288. Taf. II. Fig. 1-11.

F. Arnold, Ueber die Nerven der harten Hirnhaut. 1861. Hft. 1. p. 26.

Oesterr. med. Jahrb.

A. v. Biesiadecki, Ueber das Chiasma nervorum opticorum des Menschen und der Thiere. A. d. XLII. Bande der Wiener Sitzungsberichte. pag. 86. 1 Taf.

C. Bernard, Sur le rôle des nerfs des glandes. Gaz. méd. Nr. 13. p. 197.
Kollmann, Ztschr. für wissensch. Zool. Bd. X. Hft. 4. p. 413.
Waters, The anatomy of the human lung. p. 210.

Zur feinern Anatomie des Rückenmarks haben Goll, Clarke und Trask Beiträge geliefert. Goll's Abhandlung zeichnet sich aus durch die Sorgfalt, welche auf Erforschung des Verlaufs der Nervenfasern gerichtet ist, deren Gegenwart der Verf. nur da als erwiesen ansieht, wo der Querschnitt innerhalb eines hellen Kreises den punktförmigen Axencylinder (durch Carmininfiltration geröthet) zeigt, ähnlich dem astronom. Kalenderbilde der Sonne. Diese Figuren liegen, von gröbern und feinern Balkenstrahlen geschieden, felderweise zusammen. Die kleinsten Felder enthalten 12 bis 15, die grössten 30 bis 40 Nervenfaserdurchschnitte. Die gröbern und feinern Balkenstrahlen sind die Träger von quer und schräg verlaufenden Nervenfasern und Blutgefässen. Diese Balkenstrahlen sind am zahlreichsten in den Seitensträngen, die Nervenfasern von wechselnder Stärke (zwischen 0,0063 und 0,016 Mm.) und oft stehen 2- 5 starke Fasern nahe beisammen, während an andern Stellen zwischen 20-30 feiner Fasern nur 2-4 starke vereinzelt stehen. In den Vordersträngen wird der äussere Theil von den motorischen Nervenwurzeln durchsetzt, welche in 3 -6, seltner 8 Bündeln von 0,030 Mm. mittlerer Dicke geschweift und etwas aufsteigend verlaufen. Die Fasern der Vorderstränge sind im Allgemeinen stärker, als die der Seitenstränge und von noch mehr variirenden Dimensionen

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(0,008-0,025 Mm.). Die Fasern der vordern Nervenwurzeln haben 0,010-0,020 Mm. Durchmesser. Die mediale hintere Partie der Vorderstränge, zwischen den Vorderhörnern und der vordern Längsspalte, ist im Hintergrunde von schrägen und queren Balkenstrahlen durchsetzt, von Fasern, die die vordere Commissur mit dem Vorderhorn bogenförmig verbinden und zum Theil in die mediale Partie der Vorderstränge ausstrahlen. Die hintern Nervenwurzeln treten an der medialen Seite der Spitze des Hinterhorns in das Rückenmark ein, um sich theils in den innern Bauch des Hinterhorns einzupflanzen, theils, dichotomisch getheilt und gleich anfangs mit höhern und tiefern Bündeln spitzwinklig gekreuzt, als unregelmässige Faserungen im Hinterstrang zu verlieren. Die Nervenfasern dieser Gegend messen 0,0072-0,022 Mm. Am Halstheil zeigt ein dunkler, keilförmiger Mittelstreifen jederseits, mit der Spitze etwa 1/2 Mm. von der hintern Commissur entfernt, mit der Basis gegen die Peripherie gerichtet, die feinsten Fasern, von 0,007 -0,012 Mm., auf dem Querschnitte meist schräg getroffen. In den Querfasern der vordern Commissur des Halsmarks, von 0,007--0,030 Mm., findet Goll Kreuzungen nur unter sehr spitzen Winkeln, häufig (so in der Höhe des 3. und 4. Cervicalnerven) einen rein parallelen Verlauf; erst in der Höhe des 2. und 1. Cervicalnerven sind Kreuzungen selbst unter rechten Winkeln zu finden. Hier ist zu beiden Seiten der Längsspalte ein Keil von beinahe sagittalen Fasern eingeschaltet; sie bilden den eigentlichen Uebergang der weissen Vorderstränge der Commissuren in das Vorderhorn der entgegengesetzten Seite. Die sich hier kreuzenden Bündel kommen in 3-4 Strängen aus dem Vorderhorn, indem der Lauf der Gesammtmasse durch ebensoviele verticale Bündel, welche den weissen Vordersträngen angehören, unterbrochen wird. Die Fläche der vordern Commissur, die den Hintergrund der vordern Längsspalte bildet, sieht der Verf. von einer Art Cylinderepithelium bekleidet, von polygonalen Zellen mit nach vorn convex prominirenden Abhebungen der Membran und 1-3 Kernen. Es ist in der Mitte am höchsten (0,03 Mm.) und schärft sich nach den Seiten zu. In der Schichte, die zunächst unter dem Epithelium des Centralkanals liegt, findet Goll eigenthümliche Fasern zweifelhafter Natur er nennt sie Ependym fasern, stärker als Axencylinder, längsgestreift und granulirt, ein lang- und engmaschiges, im verticalen Durchmesser gestrecktes Netz darstellend. Den Centralkanal selbst fand er in einem gesunden Rückenmark zwischen dem 3. und 5. Cervicalnerven obliterirt und von einem gefässhaltigen

Bindegewebe ausgefüllt. In der hintern (grauen) Commissur kommen wahre Nervenfasern vor, aber in sehr geringer Zahl; die Hauptmasse ist feines, dichtverfilztes, gefässhaltiges Bindegewebe, in welchem stellenweise (zur Seite des Centralkanals) die Querrichtung, an andern Stellen die verticale und sagittale Richtung der Faserung vorherrscht. Die Zahl dieser Fasern mehrt sich gegen die Seitentheile des Rückenmarks; sie strahlen in das Vorderhorn genau transversal, in das Hinterhorn gekrümmt nach dessen innerer Peripherie aus. Die Gruppen der bekannten grossen Ganglienzellen der Vorderhörner, 40 bis 60 in Einem Querschnitte, sind wieder in kleinere Gruppen von 7 bis 15 Zellen, theils durch Nervenfaserbündel, theils durch stärkere Gefässe getrennt. Der Verf. theilt Zählungen dieser Zellengruppen aus verschiedenen Regionen des Halsmarks mit. Häufig stehen die Zellen kleinerer Gruppen oder die Abtheilungen grösserer in einer Kreislinie; ebenso oft haben die Längsaxen der Zellen bestimmte Richtungen, parallel oder gegen einen Punkt convergirend. Die Ausläufer einer Zelle ziehen sich zuweilen bogenförmig um den Querschnitt eines Längsfaserbündels hin oder begegnen einander von mehreren Zellen. Die Nervenfaserbündel der grauen Vorderhörner, die stärksten 30-45, die feinsten 5-10 Fasern enthaltend, lösen sich in der Nähe der Ganglienzellen in isolirt ausstrahlende Fasern auf. Ihr Weg ist häufig durch stärkere Blutgefässe deutlich markirt. Der Verfasser theilt sie in 3 Classen: 1. Cl. Gröbste, gruppentrennende Hauptstränge, 0,10-0,17 Mm. stark, horizontal und schräg vor-, rück- und seitwärts verlaufend. 2. Cl. Die Peripherie der Zellenhaufen drittel- bis halbringförmig und mitunter fast vollkommen ringförmig umspinnende Bündel, 0,04-0,09 Mm. stark. 3. Cl. In das Innere von Zellenhaufen oder in die Nähe einzelner Zellen ausstrahlende Bündel, 0,03-0,06 Mm. breit. Drei Bahnen der Fasern der 1. Cl. sind fast constant: 1) parallel der innern Peripherie des Vorderhorns, 2) von der Mitte der vordern Peripherie des Vorderhorns schräg rück- und lateralwärts, 3) vom vordern äussern Winkel des Vorderhorns theils sich mit der vorigen vereinigend, theils im Centrum des Vorderhorns sich verlierend. Mit diesen gröberen Zügen stehn die Bahnen der in's Vorderhorn einmündenden vordern Nervenwurzeln in Verbindung, indem sie sich theils mit einander scheinbar vermengen, theils unter spitzen Winkeln kreuzen. Längsbündel enthalten die grauen Vorderhörner nur in geringer Zahl und Stärke, bestehend aus. 5-10 feinen markhaltigen Fasern (von 0,004-0,007 Mm. Durchmesser); stärkere verticale

Nervenfasern kommen nur einzeln, höchstens paarweise vor. Mit allen 3 Classen von Nervenfasern scheinen die Fasern der Peripherie des Vorderhorns und der Balkenstrahlen zusammenzuhängen und namentlich sind es die letztern, welche die Communication der verticalen Längsbündel der weissen Stränge mit dem Innern der grauen Substanz herstellen.

Die gegen die Oberfläche gewandte Spitze des grauen Hinterhorns, deren Grundlage derbes, gefässhaltiges Bindegewebe ist, nennt Goll Apex cornu post.; er sieht am Halstheile des Rückenmarks die hintern Nervenwurzeln durchweg innerhalb dieses Apex in die Hinterstränge einmünden, um dann auf Umwegen in das von Clarke sogenannte Caput cornu posterioris an dessen medialer Peripherie zu gelangen. Durch elliptische Oeffnungen des vordern Theil und des ganzen medialen Randes des Apex cornu post. treten Längsfaserbündel; ähnliche Schlitze finden sich im hintern Theile des Caput c. p.; sie sind 0,06-0,15 Mm. lang; die in demselben liegenden Bündel enthalten 10-15 und 20-40 Fasern von 0,009 bis 0,019 Mm. Durchmesser. Ausserdem ist das Hinterhorn charakterisirt durch weisse parallele Streifen von 0,025 bis 0,062 Mm. Breite, die vom medialen Rande in grossen Bogen das Caput durchsetzen und den Cervix schräg in der Richtung gegen den lateralen einspringenden Winkel gleichsam abschnüren und vom Vorderhorn trennen. Dies sind hintere Nervenwurzeln, die in der Gegend der Ganglienzellen auszustrahlen scheinen. Die Zwischenräume der Bündel erfüllt die Substantia gelatinosa Rolando, die demnach den Hauptbestandtheil der hintern Hörner ausmacht. In dem genannten einspringenden Winkel zwischen dem Vorder- und Hinterhorn stellt die graue Substanz auf Querschnitten nur ein Netzwerk dar, durch welches cylindrische Bündel in 2 oder 3 Reihen hindurchtreten, Seitenhorn nach Goll. Von den hintern Nervenwurzeln geht die obere und mediale Hälfte auf- oder abwärts in den Hintersträngen in die Längsrichtung über, die untere und laterale Hälfte geht zur Hälfte nach kurzem Verlauf durch den Hinterstrang in den hintersten Theil des Caput cornu post., zur andern Hälfte auf grössern Umwegen weiter nach vorn in das Hinterhorn, mit den Fasern der Hinterstränge manchfaltig schräg auf- und abwärts verflochten. Die Faserzüge der hintern Nervenwurzeln, welche von innen her die Substantia gelatinosa durchsetzen, bilden 3 vordere und 3 hintere Bündel, die aber nicht in jedem Querschnitt alle sichtbar sind und zu denen hier und da noch ein siebentes kömmt. Sie enthalten 40-70 Nervenfasern von 0,004-0,008 Mm.

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