Das bringt sie, um zu sehn, ob nichts sein Maul vers y. Hagedorn, führte, Das jeden Bissen nur mit stolzem Zahn berührte; Wie? hebt der Städter an; kannst du auf diesen In diesem ddem Wald dich so zufrieden sehen? Zeuch immer mit mir, Freund! wenn ich dir rather- Was ist uns allen mehr, als Sterblichkeit, verliehen ? hen: So gar ein Löwe stirbt. Es sterben groß und klein : Die Feldmaus, die den Rath sich sehr gefallen läßt, Den Himmel schwärzte schon die stille Mitternachts, Der Städter, der den Gast auf Purpur hingeseket, P. Hagedorn. Doch ein Geräusch entsteht, die Thür wird aufgerissen, So daß sich Wirth und Gast urpldßlich trollen müssen. Sie liefen voller Angst, das Zimmer auf und ab; Allein, was beiden noch ein tödlich Schrecken gab, War dieses, daß zugleich die großen Hund' erwachten, Und durch das ganze Haus ein stark Gebelle machten. Die Feldmaus zittert zwar, erholt sich doch, und spricht: Ich scheide. Fahre wohl! Dieß Leben dient mir nicht, Die Höhl und jener Wald soll mich, bei schlechten Wi cken, In freier Sicherheit, mehr als die Pracht, beglücken. Sukro u kro. (Cristoph Joseph Sukro, geb. 1718, gest. als Profess for zu Koburg, 1756, schrieb verschiedne Lehrgedichte, die der Hr. Hofr. Harles im J. 1770 mit andern poetischen und prosaischen Schriften von ihm sammelte und herausgab. Das beste darunter, Versuche vom Menschen, besteht aus vier Büchern, und betrifft vornehmlich die menschlichen Anlagen und Fähigkeiten: Wißbegierde, Selbstkenntniß, Ges fühl, Einbildungskraft und Wik.) Versuche vom Menschen. In männlicher Gestalt, mit jugendlichem Geißt, So, wie der Dichter. Gott sich seinen Söhnen weist, Wenn ihn das Alterthum nach Delos Ufern führet, Und er sein göttlich Spiel um Cynthus Gipfel rühret, Zeigt sich der freie Wig. Auf seinen Wangen ruht Die leichte Fröhlichkeit, der sorgenlose Much, Des Lächelns feiner Hohn, der Scherz mit halben Mies nen, Des Einfalls schnellre Kraft, je mehr er Ernst geschie: Die offne Redlichkeit, der innern Wahrheit Frucht, Die llebereinstimmung, die unsre Welt verbindet, Der Schönheit ersten Grund, die selbst das Auge fins det, Sutro. A a 4 *) S. des Engl. Zuschauers Th. 1. St. 63. Der Sutro. Der Dinge Aehnlichkeit und Ordnung reiches Band, Ward der geschaffne Geist mit dieser Kraft gezieret; Und jede Schnecke drückt im Bau die Gattung aus. Fehlt es der Welt an Wiß, die Ordnung zu erblicken? Die Wahrheit, die allein den Bildern Anmuth schafft, Belebt des Wißes Werk, und giebt ihm seine Kraft; let, Sein Glanz, dem Firniß gleich, der Brüche nur vere hehlet, und statt der Aehnlichkeit, die hier Vergnügen bringt, Ein weitgesuchtes Nichts, des Narren Lust erzwingt. Denn, was der Tugend seibst beim Pöbel nie gelun gen, Daß jeder, ihr zum Dienst, sich fromm zu sein ges. Das macht beim Wise längst der Dünkel allgemein. sein? Bom niedern Tråger an, der Schenken fröhlich mas chet, Bis zu dem schönen Herrn, der um ein Wortspiel las chet; Bom Bom deutschen Harlekin bis zu des Welschen Lied - Ist kein Geschöpf so klein, das nicht der Wiß bemüht. = Und läßt ein neidisch Glück den Geist nicht sinnreich wer: den, So hilft der Numpf ihm aus, und scherzet mit Gebehrs den. So scherzt ein Pavian nach art'ger Köpfe Brauch; fen, Wenn erst ein neuer Klimm *) die Fahrt dahin ges troffen. Denn, was Kolumbus nie mit lugem Fleiß ers Schifft, Entdeckt, der Welt zum Nuß, vielleicht ein schlauer Swift; Daß, wenn's im Menschenvolk die kleinen Geister les sen, Sie mit Vergnügen sehn, daß ihrer mehr gewesen. Entfernt vom Gaukelwerk, das nur den Geist vers Gefällt der wahre Wiß, auch wenn er sich mißfällt : ren. So rettet, was Virgil den Flammen zuerkannt, siehet, Verblüht doch da sein Ruhm, wo Flakkus Lorbeer blüs het. Sufro, Klimmii Iter Subterraneum; eine satirische Reisebe schreibung des Freiherrn von Holberg. |