Alamanni. L. Alamanni. (Manche Sinngedichte des Luigi Alamanni (geboren 1495, geftorben 1556) find Nachahmungen Martial's, wie hier gleich das erste; andre find aus dem Griechischen ges nommen; und viele sind mehr Apophtegmen, oder finnreiche Aussprüche berühmter Männer, in Neime gebracht. Jhrer find überhaupt 120; und sie sind auch hinter der Ausgabe seines Gedichts La Coltivazione, abgedruckt, die zu Padua, 1718, in gr. 4. herauskam.) I. PORZIA fentendo il fin del caro fpofo Che già mio Padre il dimoftraffe affai, 2. Un Peregrin, che molto il fimigliava 3. L'Oro è padre d'error, figliuol d'affanno: Giov. della Casa. (Von diesem berühmten italiänischen Bischof, der von 1503 bis 1556 lebte, hat man auch einige kleinere satirische Gedichte, die aber nicht von dem Werthe seiner größern, der fogenannten Capitoli, find.) PER PANDOLFO RUCCELLAI Giov della Pandolfo impaftato è di cacio fresco, E tutte l'altre cofe ei le fa male: Loredano. Loredano. (Ein französischer Rechtsgelehrter, geboren 1606, geftor ben 1669. Seine Gedichte tragen überall Spuren des in seis nem Zeitalter herrschenden verderbten Geschmacks, der åchte, einfache Naturschönheiten verkannte, undin, zum Theil abgeschmackte, Tändelei und Gernwiß verfiel. Dem vierten Bande seiner Werke ist eine von ihm und Pietro Michiele verfertigte Sammlung von vierhundert scherzhaften Grab. schriften, auf wahre und erdichtete Personen, alter und neuer Zeiten angehångt, unter denen aber wenig Stücke von ächtem innern Gehält aufzufinden find.) EPITAFIO D'UN AVARO. Sen giace qui tra questi marmi unita D'un avaro crudel l'alma mefchina; D'ALESSANDRO IL MAGNO. Ferma il piè, Viator, raffrena il passo; D'UN D'UN FANCIULLO. Lórédans. Non ti meravigliar, che in questo fasso M'habbia, benche fanciul, rinchiufo il Fato. Cafoni. (Unter den vermischten Gedichten dieses Dichters, der zu Ausgange des sechszehnten Jahrh. lebte, findet man einige glückliche Sinngedichte im Geschmack des folgenden.) lo Lico agricoltore Or, che dell' uve il più mi fvelle e fura A te, padre Lieo, Impreffa del tuo vivo fimulacro Quefta gran tazza facro; Che di lei, come foglio, Molto ber non poff'io, poco non voglie. Guarini. Guarini. (Von seinen Rime e Madrigali gehdren manche in diese Klasse. Das erste der beiden folgenden Stücke ist Nachahmung eines der obigen Sinngedichte des Auson. Noch kürs zer und glücklicher ist die bekannte deutsche Ueberschung das von: O Weib! das nichts als Leid in zweien Männern sieht! Du fliehßt, weil jener stirbt, und stirbft, weil dieser flieht. Eine Nachahmung des zweiten steht in J. N. Góg Verma Ged. Th. II. S. 125.) O sfortunata Dido, I. Mal fornita d'amante e di marito: Fuggì l'altro, e moristi. Punto da un' ape, a cui Rubava il mele il pargoletto Amore, Quel rubato licore Tutto pien' d'ira e di vendetta, pofi Su le labra di rofi A la mia Donna, e diffe: in voi si ferba Memoria non mai fpenta, De le foavi mie rapine acerbe; E chi vi bacia, fenta De l'ape, ch'io prova, dolce, crudele, |