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Griechen und Aegypter unter Römerherrschaft sich mischen und ein Volk bilden: der Aegypter bringt den Glauben die Kulte die Mumienbestattung, der Grieche vor Allem Schönheitssinn und künstlerische Naturwahrheit in diese Ehe mit. Die Mumiengesichter werden etwa seit der Mitte des ersten Jahrhunderts, um wieder individuell und naturwahr zu sein, nicht mehr plastisch hergestellt, sondern in der alten dauerhaften Enkaustik gemalt. Im zweiten Jahrhundert vereinigt sich dann Alles, dies griechisch-ägyptische Mischvolk zu heben und so finden wir denn auch gerade in diesem Jahrhundert zahlreiche griechischägyptische gemalte Mumien z. B. im Fajum wie in Theben vor. Eine Ahnung von ihrer Menge und von der Kunsthandwerkshöhe ihrer enkaustisch gemalten Gesichter gewähren uns die Grafschen Bilder, deren Physiognomieen uns so modern, fast bekannt anschauen und sich insgesammt zu dem Terentianischen Spruch »>homo sum; humani nil a me alienum puto« bekennen.

Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig.

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Berichte d. K. S. Ges. d. Wiss. Phil.-hist. Cl. 1888.

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