Acta apostolorum apocrypha, ex triginta antiquis codicibus graecis vel nunc primum eruit vel secundum atque emendatius edidit Constantinus Tischendorf

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Constantin von Tischendorf
Avenarius et Mendelssohn, 1851 - 276 עמודים

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עמוד lvi - Andreas eine kirche bauen; und aus allen gegenden sammelten sich männer und frauen, wurden getauft, und entsagten allem teufelsdienst und den heidnischen opferstätten. Nachdem ihnen aber Andreas einen frommen bischof namens Plato bestellt hatte, sehnte er sich selbst das land zu verlassen und über see wegzufahren. Alle ergrif schmerz, dass er sobald von ihnen scheiden wollte, eine himmlische stimme befahl ihm noch sieben tage bei der neuen heerde zu verharren und ihren glauben zu befestigen. So...
עמוד lii - So fesselten sie bei seiner ankunft den mann gottes und stiessen ihm die äugen aus, er fuhr fort den herrn zu preisen, auch nachdem er jenen giftigen trank genommen hatte. Unter heissen zähren nachts im kerker spricht er fromme gebete gott ergeben; da leuchtet plötzlich der kerker und eine himmlische stimme gelobt ihm beistand und erlösung von aller schmach durch Andreas, der zur bestimmten zeit in der bürg erscheinen werde.
עמוד lv - Nun wurden ihm die bände gebunden und er der menge gezeigt, dann schleiften sie ihn über strasse, felsen und steinklippen den ganzen tag bis der abend einbrach, sein leib war zerstossen und von blute triefend, seine seele blieb aber standhaft und gläubig. Die nacht bringt Andreas im kerker zu, harter frost ist ausgebrochen, frühmorgens dringen sie wieder ein und beginnen die marter von neuem. Klagen des dulders steigen jetzt zum himmel empor, der teufel lockt die menge desto heftiger; abends...
עמוד liv - Matthaeus die festung zu verlassen, er und 240 männer (hier verursacht die lücke unsicherheit*)), die sich der reise freuten und von gott mit wolken verhüllt wurden, dass ihnen kein schnelles aufgebot der feinde nacheile. Andreas geleitet sie aus und kehrt froh in die stadt zurük, neben einer ehernen seule sich niedersetzend, und was kommen sollte erwartend. Mittlerweile war die zeit jener heidnischen versammlung herangerückt, sie gedachten einen der fremden gefan*) er liess keinen verwundeten...
עמוד liv - ... an, was die hungernde menge gern genehmigt. Nun erhebt der gefesselte Jüngling lauten Jammer und Andreas (der alles von der seule her mit ansieht) wird davon innig gerührt. Man erwartet, dass er für den unschuldigen zu gott betete und erhört wurde, denn das gedieht erzählt, alle gegen den knaben gerichteten waflen seien gleich wachs geschmolzen.
עמוד lvi - ... wehrte den zugang, wogen' wuchsen, wälder rauschten und feuerfunken flogen. In allen burgen erscholl jammerruf und endlich rief einer laut : nun sehet selbst, dass wir den schuldlosesten fremden in bande legten, dafür nahet uns schreckliche strafe; eilt, entfesseln wir ihn und flehen um seinen beistand. Da säumten sie nicht ihn zu lösen, schon war flut zu solcher höhe gestiegen, dass sie den männern über die brust bis zu den achseln reichte. Andreas aber besprach den wasserstrom, alsobald...
עמוד liii - Während er sie so beruhigt, fallen die ermatteten in schlaf, die wellen werden still, Andreas und der himmlische steuermann wechseln erbauliches gespräch. Dieser fordert dem apostel genauere erzählung von den thaten und wundern des heilands ab. Es ist zumal eine begebenheit, die Andreas ausführlicher vorträgt. Einst habe Christus vor der ungläubigen, immer zeichen verlangenden menge ein grosses wunder verrichtet, und die an der mauer des tempels...
עמוד lxiv - S. Joannis, quos sacrilego Leucius ore conscripsit; vel illos, qui dicuntur S. Thomae, et his similia...
עמוד liv - ... des volks kehren. Andreas verhöhnt den bösen feind, der das volk noch heftiger aufreizt. Eine göttliche stimme ermahnt den apostel (hinter der seule) hervorzutreten und sich selbst den leuten zu verkünden. Nun wurden ihm die hände gebunden und er der menge gezeigt, dann schleiften sie ihn über strasse, felsen und Steinklippen den ganzen tag bis der abend einbrach, sein leib war zerstossen und von blute triefend...

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