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Nunc mihi videre fapere. Atque equidem filium, Tum etiam, fi nolit, cogam, ut cum illa una cubet. DEM. Derides ? fortunatus, qui hoc animo fies:9 MIC. Ah, pergisne? DEM. Jan iam?

Ego fentio,

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defino.

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5. Phormio. Zwei Brüder, Demipho und Chremes, verreisen, und lassen ihre beiden Sohne zurück. Der Sohn, des erstern, Antipho, verliebt sich indessen in ein junges, Frauenzimmer, die er heirathen muß. Um diesen Schritt zu rechtfertigen, erweiset Phormio, ein Schmaroßer, vor. Gericht, daß Antipho ein Verwandter seiner Geliebten sey, und sie folglich, da er sie entehrt hat, nach den Gesetzen zu Heirathen verpflichtet sey. Der Sohn des Chremes, Phå dria, steht gleichfalls mit einem jungen Frauenzimmer im Liei besverständniß. Die Alten kommen zurück. Demipho will seinen Sohn mit einer natürlichen Tochter des Chremes verheirathen; und, nach verschiednen Verwickelungen findet fichs, daß dieß die nämliche Person ist, welche Antipho zur Frau genommen hat. Auch Phädria wird nun, durch Hülfe des Phormio, in seiner Liebe begünstigt.

6. Hecyra. Pamphilus, ein Sohn des Laches und der Sóftrate, hat ein ihm unbekanntes Frauenzimmer beim nächtlichen Umherschwärmen entehrt, und einen ihr genoms menen King seiner Buhlerin, der Becchis geschenkt. Seine Eltern

Micio. Das gefdit inir! un bist du auf dem rechten Mes ge! Und alsdann, wenn ich wie du wäre, müsste mir der Sohnbei ihr schlafen, er möchte wollen, oder nicht.

Bei so einer Gemüthsart,

Demea. Lachst du mich aus? freilich kannst du wohl glücklich seyn. Ich fühl es, leider.

Micio. Du fångst doch wieder an?

Demea. Nu, nu, ich höre ja auch schon wieder auf.

Eltern bereden ihn darauf, eine Tochter ihres Nachbars, Phidippus, zu heirathen. Dieser begegnet er während der ersten Zeit sehr kalt, und indeß er verreisen muß, verlässt seine junge Frau das Haus ihrer Schwiegereltern, wovon man unverdient der Schwiegermutter die Schuld giebt. Diese will aufs Land gehen; und ihr Sohn, der zurück ge tehrt ist, weigert sich seine Frau wieder anzunehmen, weil ihm ihre Schwangerschaft verdächtig und unerklärbar ist. Bacchis geraih in den Verdacht, an dieser Begegnung Schuld zu seyn; fie geht zu der Frau des pampbilus und zu deren Mutter, sich zu rechtfertigen; bei dieser Gelegens heit sieht man den oben gedachten Ring, und es entdeckt' fich, daß die Frau des Pamphilus das Mädchen gewesen ist, das diesen Ring trug, und von ihm entehrt wurde.

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Kurze Geschichte des italianischen, beson; ders des komischen, Theaters.

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Schon bald nach Einführung der monarchischen Regierungss form gerieth die Schaubühne der Römer immer mehr in Verfall, und entfernte sich mit schnellen Schritten von ihrer Würde, Sittlichkeit, und regelmäßigen Form. In der Ges schichte des Theaters der mittlern Zeiten giebt es überall große Lücken; alles aber, was sich davon noch auffinden lässt, zeugt von der mangelhaften und äußerst unförmlichen Ver schaffenheit desselben. Unter den christlichen Böikern wurde das Schauspiel ein ungeheures und widernatürliches Ges misch von Ausgelassenheit der Phantasie und sittenloser Dicht tungen mit gemißbrauchten Religionsideen. Und so waren în Italien, wie in andern Ländern, die so genannten NIYfterien, oder geistlich - weltlichen Schauspiele, herrschend, die auch Figure, Vangeli, Comedie Spirituali, hießen; wenn gleich ihr erster Ursprung wohl nicht in diesem Lande zu suchen ist. Sehr frühzeitig kam dort auch die extemporirte Komödie auf, die in der Folge den Namen der Comedia dell' arte erhielt, und worin beståndig ähnliche Hauptpersonen, ober, die sogenannten Masken, der Harlekin, Skapin, Pantalon, Dottore, u. a. m. vorkamen, deren jeder in einer besondern Mundart sprach. Erst bei der Wiederhers stellung

stellung und erften-Aufdåmmerung der Wissenschaften fieng man an, der Schaubühne mehr von ihrer ehemaligen Form, besonders der römischen, wieder zu geben; und nun entstan?' ben eine Menge von Schriftstellern für die komische Bühne, bie man béim Cucorio, Sontanini, und am vollständigsten vom Apostolo Zeno in der vermehrten Ausgabe der Dramaz turgie des Lcone Allacci, nachgewiesen findet.

Ohne uns hier bei den mannichfaltigen Gattungen und Abarten italianischer Schauspiele zu verweilen, deren es bei Dieser Nation mehrere, als bei frgend einer andern gab, führen wir nur ganz summarisch die vornehmsten Schicksale des eigentlichen und regelmäßigern Lustspiels an. Man folgte dabei, wie gesagt, zuerst dem Muster der Alten, und fchrieb daher auch, schon im vierzehnten "Jahrhunderte, die ersten, planmäßigen, Stücke dieser Art in lateinischer Sprache. Selbst Petrarca schrieb in derselben, in seinen jüngern Jahren, nach seinem eignen Zeugnisse, (Epift. La VII. ep. 16.) eine Komödie, so, ivie im folgenden funfs zehnten Jahrhunderte, Gregorius Corratus, Laudivius, u. a. m. Eins der bekanntesten darunter ist das Lufispiel Philodorcos von Leone Batista Alberti, welches man lange für ein Werk des Alterthums hielt. In der Landessprache selbst wurden schon frühe Versuche gemacht, die aber wenig Regelmäßiges hatten, und bloß aus Liedern und Erzählungen bestanden zu haben scheinen. Auch waren die Handluns gen und Personen von sehr vermischter Art; und die Stücke selbst wurden Farfe, Frottole, Tragicomedie, genannt Bis jetzt hat man indeß den eigentlichen Anfang der bessern? und regelmäßigern Lustspiele in Italien nicht mit Gewißheit. anzugeben gewußt; denn die Calandra des Kardinals Bis biena, die gegen das Ende des fünfzehnten Jahrhunderts. geschrieben wurde, war wohl gewiß nicht der erste Versuch dieser Art. › Selbst die Casforia des Ariost wurde früher get

schries

schrieben; und die überseßten Menecmen' des Plautus wurden schon im J. 1486 zu Ferrara gespielt. Im sechs, zehnten Jahrhundert wurde die Menge italianischer Komds dien überaus zahlreich, und Riccoboni zählt der während desselben und in der ersten Hälfte des folgenden Jahrhuns derts gedruckten Lustspiele mehr als sechstehalb hundert, und der komischen Dichter über neunzig; obgleich sein Verzeichniß beider nicht vollständig ist. Im Ganzen blieb der Charak ter sowohl der komischen als tragischen Gattung noch immer dem Muster des Alterthums nur allzu ångstlich treu, und es fehlte den meisten Stücken, bei aller Regelmäßigkeit des Plans, bei aller Korrektheit und Eleganz der Schreibart, dennoch meistens an Leben, treffender Charakterisirung, wahs rem Interesse und åchter komischer Stärke. Während des Siebzehnten Jahrhunderts hätte der merklich verderbie, Gel schmack der Italianer in allen Werken des Wiges auch auf ihr Lustspiel einen sehr merklichen und nachtheiligen Einfluß; und man kann fast ohne Ausnahme ein Stück dieses Zeiral: ters für fehlerhaft, und schlechter, als die bessern Stücke des goldnen sechszehnten Jahrhunderts, im Beraus erklås ren. Durch die Öper wurden die übrigen dramatischen Gate tungen in der Folge bei den Italiånern fast ganz verdunkelt und verdrängt. Um die Verbesserung und größere Verfeis nerung ihrer komischen Bühne hat aber Goldoni unstreitig dasi grösste Verdienst. Ihm folgten mehrere neuere Dichter, obgleich nicht alle die von ihm vorgezeichnete Bahn einschlus gent. Gozzi betrat vielmehr einen ganz neuen Weg, und besiegte die Schwierigkeiten desselben durch die Kraft seines originalen Genies. Und die neuesten italianischen Lustspiels dichter benusten die vorzüglichsten Muster der französischen, der englischen, und selbst der deutschen Bühne; zum Theil nicht ohne glücklichen Erfolg.

1. Ber

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