con las poftreras congojolas bafcas contri 4 Blute schwimmend, auf den Boden geßtürzt, und unter schrecks »lichem Gebrülle den Geist aufgeben sah, beschlossen alle Vers » schworne, ein so großes Werk nicht unvollendet zu lassen, sons ,,dern giengen einmüthig, auch die übrigen Tyrannen, die an seinen Gewaltthätigkeiten Theil genommen hatten, aufzusuchen und zu bestrafen. Ich aber, ein tiefgekränkter und edelmüthis »ger Liebhaber, den kein andrer Gegenstand von dem mir abges torbnen kostbaren Gute 'so leicht abwendig machen kann, eile, meiner geliebten Virginia mit liebreich geschdstiger Hand die leste Ehre zu erweisen; und diese soll ihr unsterblichen Ruhm » gewähren. Ihrer Asche will ich ein Grabmal errichten, wels hes ihren Namen den spdteften Jahrhunderten aufbehalten soll. Kommt, begleitet mich, ihr getreueßten Freundinnen meiner Geliebten! so heischt es meine Liebe, und ihr Verdienst. Ihr », werdet contribuireis à difculpar ni llanto, y hacerle digno de tan grande objeto. „werdet meine Thränen rechtfertigen, und sie eines so großen ,, Gegenstandes würdig machen." Publicia. Komm, Jcilius, komm; und vergiß nicht, ,, dadurch, daß zwei Böjewichter unbegraben liegen bleiben, und ,, durch das Virginien bestimmte prachtige Leichenbegdngniß, der ,,Welt zwei Beweise zu geben, daß die Tugend niemals ohne Belohnung, und das Læster niemals öhne Strafe bleibe!“ 458 Französische Trauerspieldichter. I. Mit der Entstehung des Trauerspiels war es in Frankreich Ah faux meurtrier! Ah faux traiftre! Arraché Que pluft aux Dieux que le fuft ta cervelle! Tien, traiftre, tien. Sel. O Dieux! Cl. Cás dé testable! Un Serf! un Serf! Oct. Mais chose émerveillable Comme d'Antoine? Ah traiftre! Sel. Retiens-la, Du poing tes os, et tes flancs crevaffer A coups de pied: Oct. O quel grinfant courage! Mais rien n'eft plus furieux que la rage Jodelle schrieb auch noch eine Dido, ganz vom nåmits chen Schlage. Im Komischen war er glücklicher. Ihm folgten bald mehrere, jeßt fast sämtlich vergessene, tragische Dichter; z. B. Peruse, Grevin, Fileul, Garnier, Billard, Brinon, Hardy, Regnault, u. s. f. *). Vorzüglich war Rotrou um die Mitte des vorigen Jahrhunderts ein beliebter Schauspieldichter, und er trug ohne Zweifel zur Berbesserung der tragischen Gattung nicht wenig hei; daher schäßte ihn auch Corneille sehr, ob er ihn gleich weit übers traf. Unter seinen Trauerspielen hat sich der Venceslas allein auf der französischen Bühne erhalten; und Marmontel fand ihn einer Umarbeitung würdig, die jedoch dem alten Origis nale nachgesetzt wurde, und viele Journalfehden veranlasste. Const hat man von Rotrou noch eine Antigone- Hercule Mourant Bélifaire Iphigénie und Cofroës. II. * Man sehe das zahlreiche Verzeichnis französischer Trauers spieldichter in der Neuen Ausgabe von Sulzer's Allg. Zb. d. sch. K. Art. Tranerspiel. 1 II. Pierre Corneille. Deit diesem berühmten Dichter, dem die Franzosen ges wöhnlich den Beinamen des großen Corneille geben, beginnt die neuere und bessere Epoche ihres Trauerspiels. Er wurde zu Rouen im J. 1606 geboren, ftüdirte im Jesuiterkollegium daselbst, legte sich auf die Rechtsgelehrsamkeit, wurde auch Generaladvokat, verließ aber bald hernach diesen. Stand, und widmete sich ganz der Poesie, wozu ihn besonders ein Liebesverständniß veranlasste, dessen Geschichte er zur Grands Lage seines ersten Lustspiels, Melice, machte, welches im J. 1626 zuerst gegeben wurde. Ungeachtet es sich von den bisherigen Schauspielen dieser Art sehr vortheilhaft unters schied, erhielt es doch, des allzu einfachen Plans wegen, keis nen sonderlichen Beifall. Sein zweites Stück, Clitandre, war dagegen mehr verwickelt; gefiel aber doch eben so wenig. Besseres Glück hatten schon seine folgenden Komödien: La Veuve Ia Suivante la Gallerie du Palais. Cors neille sah jezt selber seine geringen Fähigkeiten zum Komis schen ein, und versuchte sich in der tragischen Gattung, die ihm auch sogleich besser gelang. Sein erstes Trauerspiel war Mede'e, welches vielen Beifall erhielt. Hierauf schrieb er wieder ein Lustspiel, l'Illusion Comique, ganz im spanis schen Geschmack; und sodann die berühmte Tragödie, der Cid, wozu er den Stoff gleichfalls aus dem Spanischen ents lehnt hatte. Dem Ruhme, den er sich dadurch bei den Kens nern erwarb, stellte sich, wie bekannt, eine Parthei von eins seitigen Tadlern entgegen, deren Einfluß dadurch nicht wenig unterstüßt wurde, daß sich der Kardinal Richelieu an ihrer Spize befand. Corneille wandte sich an die französische Akai demie, die ihm aber nicht völlige Gerechtigkeit widerfahren ließ. Dieß Stück wurde indeß fast in alle lebende Sprachen, felbst in die spanische überseßt, aus der es doch eigentlich gez |