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Geb. im J. R. 514, gest. 584,- und vorzüglich durch seine metrischen Annalen berühmt. Auch übersetzte er die Hekaba des Euripides, und schrieb Satiren und Sinnges dichte. Von den vielen Trauerspielen dieses Dichters kennen wir nur noch hie und da übrig gebliebene einzelne Verse und kurze Stellen, und folgende Ueberschriften: Achill — Ajax Alkmåon Alexander Ambracia Andromas dba · Andromeda -Athamas Brefphon Dulos Bestes Erechtbeus Eumenides →→ Ilion Jpbiz genia Sektor Sekuba→ Medea Menalippus Telephus - Thyeffes.

Telamon

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IV.

Markus Pakuvius.

Ein Schwestersohn des Ennius, geb. im J. N. 533, geft, um 620. Er war auch ein geschickter. Mahler, vorzügs Itch aber als tragischer Dichter beliebt, und schrieb außer {mehrern Tragödien folgende: Anchises — Armorum Judicium Atalante Chryfes Doloreftes 3lion› Medea — Tantalus - Teucer.

V.

L. Accius oder Attius.

Geb. im J. R. 583; sein Todesjahr ist ungewiß. Aufs fer verschiedenen prosaischen Schriften und poetischen Annalen in der Manier des Ennius, verfertigte er die Trauerspiele ;

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Aegisth - - Aeneas die Agamemnoniden -
Alkmȧon Alphefiboa - Andromacha

Achill

Alceftis

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Antigone die Argonaus

Bacchẳ

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Diomedes die Epigonen Erigone
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Eriphile

Sekuba 30- Medea - Meleager die MyrJo midonen-Teoptolem die Pelopiden philokter

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Tereus eine The.

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Auch C. Titius C. Jul. Casar Strabo Pom ponius Sekundus und Turanius werden als römische Tra giter genannt. - Vorzüglich berühmt war in der besten Periode Varius, vornehmlich durch seinen Thyeft; und Ovid durch sein Trauerspiel Medea, von dem aber nur noch zwei einzelne Verse übrig sind.

VI.

Seneka. *)

Unter diesem angeblichen berühmten Namen gehen zehn noch vollständig erhaltene lateinische Trauerspiele, die einzis gen in ihrer Art. Von einigen werden sie sämtlich dem bes rühmten Philosophen Lucius Annåus Seneka als Verfas: fer beigelegt, welches aber bei allen gewiß nicht der Fall seyn tann, und am wenigsten bei der Oktavia, deren Tod dies fer Seneka nicht mehr erlebte. Andre halten einen jüngern Narkus Seneka, einen Sohn des Philosophen, noch andre seinen Neffen, den Markus Annåus Lukanus für ihren Urheber,

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*) S. Leffing's theatralische Bibliothek, St II, S. 1 ff. — Crusius Lebensbeschr. d. rdm. Dichter, lebers. B. 11, G. 279 ff. - Fabricii Biblioth. Lat, ex ed. Ernesti, T. II, p. 130 ff.

Urheber, wenigstens einiger unter ihnen. Schwerlich wird fich diese Streitfrage je mit Gewißheit entscheiden lassen; so viel aber scheint aus einer Vergleichung dieser zehn Trauers spiele mit einander offenbar zu seyn, daß sie nicht alle von Einem Verfasser seyn können. Sie heiffen:

I. Hercules Furens, eine Nachahmung des rasenden Herkules vom Euripides, aber mit verschiednen, zum Theil ganz glücklichen Abänderungen, und mehr in Ein Ganzes gebracht. Nur ist in dem griechischen Originale die Sprache weit einfacher und natürlicher. Der Sprachlehrer Terentias nus Maurus, führt Verse daraus als Verse des Seneka an, ohne jedoch den eigentlichen Verfasser weiter zu bestimmen, für den Heinsius den åltern Markus Annåus Seneka, den Vater des Philosophen, hält.

II. Thyeftes. Bom Luktatius, dem Scholiasten des Statius, wird dieß Stück einem Seneka beigelegt, und dies sen nimmt einsius abermals für den åltern. Mit dem vorigen Stücke scheint es, wie Lessing zeigt *), einerlei Vers fasser zu haben. Die Schreibart ist in beiden gleich kurz, gleich stark, gleich kühn, gleich gesucht. Es herrscht durchs aus einerlei tragischer Pomp darin, einerlei Wohlklang, und einerlei Art der Fügung. Uebrigens ist der Plan des Thyeft sehr einfach, und ohne alle Episodent. Die Charaktere der beiden Brüder, des Atreus und Thyest, sind vortrefflich kontrastire. Bermuthlich folgte auch hier/der Dichter dèm Euripides, dessen Trauerspiel dieses Inhalts nicht mehr vors handen ist. Es gab sonst noch viele griechische und römische Bearbeitungen der nåmlichen Fabel.

III. Thebais, J. Phoeniffae. Die Haupthandlung ist die bekannte Feindschaft der beiden Schne des Gedipus, des Eteolles und Polynices, der dadurch entstandne thebanische

*) Am angef. Orte, S. 108.

Krieg,

Krieg, dessen Geschichte hier nur bis auf den Zweikampf fortgeführt wird, in welchem jene Brüder beide umkamen. Lipsius 'glaubte, dieß Trauerspiel müsse schon früher, in August's Zeitalter, verfertigt seyn.

IV. Hippolytus. Die bekannte Fabel von der Liebe der Phädra zum Hippolytus, und dem tragischen Tode beis der, die auch vom Euripides, und ausserdem noch von den griechischen Dichtern Lykophron und Sopater für die Schaus bühne war bearbeitet worden. Es ist wahrscheinlich, daß dieses römische Trauerspiel wirklich von dem Philosophen Seneka sey, und es ist, nåchßt den Trojanerinnen, wohl das Beste von denen, die ihm beigelegt werden.

V. Oedipus. Auch dieser Stoff war von mehrern Tras gifern der Griechen tragisch behandelt worden. Der Vers fasser des gegenwärtigen Stücks scheint indeß vornehmlich den Oedipus Tyrannus des Sophokles vor Augen gehabt zu haben; vielleicht auch die vom Plutarch erwähnte Jokaste des Silanion. Für den Verfasser hielt einsius den åltern Seneka.

I VI. Troades. Wahrscheinlich eine Arbeit des Lucius Annaus Seneka, des Philosophen, dem sie auch Priscian und Valerius Probus, obgleich unter dem Titel Hckuba, beilegen. Vieles darin ist aus den Trojanerinnen und der Hekuba des Euripides nachgeahmt; nur die Dekonomie der Fabel ist in mehrern Umständen verändert. Man hat von diesem Trauerspiele, das unter allen zehn wohl das vorzügs lichste ist, eine metrische Uebersegung von Opitz, mit lehrs reichen Noten *).

VII.

Auch die Anmerkungen des Hrn. Prof. Heusinger zu dem Originale dieses Stücks, in der Braunschweigischen Schuls encyklopädie, sind empfeölyngswerty.

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VII. Medea. Daß sie von dem Philofophen L.A. Sec neka sey, scheint ausgemacht zu seyn, und die Kunstrichter sind darüber desto einstimmiger, weil sie ihm selbst vom Quini tilian) zugeschrieben wird. Manentdeckt auch hier gar bald den Nachahmer des Euripides, aber auch die großen Vorzüge dieses griechischen Dichters, besonders in Ansehung der größern Natur und Simplicitat; Mehrere griechische und römische Tragiker hatten eben dieses Subjekt gewählt. In der Fabel hat jedoch Seneka mancherlei Abänderungen gemacht, Die Schreibart ist auch hier zu gesucht, und grånzt nicht selten an Schwulst und leere Deklamation. Eine Probe sey die zweite Scene des dritten Akts, worin sich Jason und Medea darüber, daß jener diese verlassen will, leidenschaftlich unterreden:

JASON. MEDE A.

Jafon. O dura fata femper, et fortem afperam,
Cum faevit et cum parcit, ex aequo malam!
Remedia toties invenit nobis Deus

Periculis peiora. Si vellem fidem
Praeftare meritis coniugis, leto fuit

Caput offerendum: fi mori nolim, fide

Mifero carendum est. Non timor vincit virum,
Sed trepida pietas: quippe fequeretur necein
Proles parentum. O fancta, fi coelum incolis,
Juftitia! numen invoco ac teftor tuum;
Nati patrem vicere. Quin ipfam quoque,
Etfi ferox eft corde, nec patiens iugi,
Confulere natis malle, quain thalamis, reor.
Constituit animus precibus iratam aggredi.
Atque ecce, viso memet, exfiluit, furit.
Fert odia prae fe; totus in vultu eft dolor.

*) L. IX. c. 2.

Medea.

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