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Ουτοι δυσοίζω, θάμνον ὡς ὄρνις, φόβῳ,ΚΟΛΟΣ,
Αλλ ̓ ὡς θανούσῃ μαρτυρετέ μοι τόδε,

Ὅταν γυνὴ γυναικὸς ἀντ ̓ ἐμὲ θάνῃ,
Ανήρ τε δυσδάμαρτος ἀντ ̓ ἀνδρὸς πέσῃ,
Επιξενοῦμαι ταυτα δ ώς θανουμένη.

Χ. Ω τλῆμον, οικτείρω σε θεσφάτου μόρου.

Κ. Απαξ ἔτ ̓ ἐιπᾶν ῥῆσιν ἢ θρῆνον θέλω», του 15
Εμὸν τὸν αὐτῆς. Ἡλίῳ δ ̓ ἐπεύχομαι στο να είσ
Πρὸς ὕπατον φῶς, τοῖς ἐμοῖς τίνειν ὁμοῦ, ἐς τοὺ
Δούλης θανούσης ευμαροῦς χειρώματος.

Τὰ βρότεια πράγματι· ἐυτυχοῦντα μένα είσα
Σκιά τις αντρέψειεν· ἐι δὲ δυστυχή,
δε

Βολᾶις υγρώσσων σπόγγος ὤλεσε γραφήν.

Και ταυτ ̓ ἐκείνων μᾶλλον οικτείρω πολύ.

Wie Vögel um's Gefteduch. Das zeugt mir, wenn die Ich nicht mehr bin, wenn auch das Welb *) durch Todd Abbüsste meinen Tod, und wenn der Mann.**);%20

Gefallen ist zu Jenes Sühne, der

Des Weibes Opfer ward. Der Sterbenden

If wohl dabei, wie bei dem Gastgeschenk

Dem Gaste ift.

Chor. Unglückliche, wer klagt

Nicht bein, von Gott verkündetes, Geschic?

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Raff. Gern sprach' ich noch das leste Wort, die legte

Der Klagen über mich. Ich fiehe dich,

Da ich, sulest dich schau, o Sonne!

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Date ο

Go

Dich

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Rache wider meine Feinde, die
Sicgs die Sklavin tödteten

Was ist des Menschen Thun? Its glücklich duch,ŽE SKA

Leicht trübfs ein jeder Schatten. Unglück gar» (ubin 100 m kala Tilgt, wie ein naffer Schwamm, das ganze Bild, wat in bigf Und wohl hab' ich — ach!... dieß zu klagen Recht.

* Alytemnestra.

**) legith.

V. XOHOOPAI, die Choephoren oder, die Opfers trågerinnen. Die Anfangsverse der ersten Scene find vers loren gegangen. Sie machten einen Theil der noch übrigen Rede des Greft aus. Die Grundlage des Stoffs ist mit der in der Elektra des Sophokles einerlei. Aeschylus wählte zu den Personen seines Chors fremde junge Mädchen, welche Sklavinnen der Blytemnestra, und Vertraute der Elektra waren. Da diese dem Grabe des Agamemnon Trantopfer bringen, so gab er von ihnen dem ganzen Stücke den Namen der Choephoren. Die Art, wie Greft in demselben feine Mutter ermordet, ist schrecklich, und die Scene, welche dies fem Morde vorausgeht, empört in der That das Naturges fühl der Menschheit; obgleich an sich selbst die Rache des Todes der Våter gesetzliche Pflicht der Sdhne war. Auch wird die ganze Handlung sowohl durch die kindliche Anhanglichkeit des Grest, als durch die innige Geschwisterliebe zwis schen ihm und der Elektra äußerst interessant. Das Opfer und Gebet beider am Grabe Agamemnon's haben ungemein viel Rührendes.

VI. 'ETMENIAEZ, die Eumeniden oder Furien. Eine Fortsetzung der Choephoren. Nachdem Grest seine Muts ter ermordet hat, wird er von den Fürien unablässig verfolgt und gemartert. Apollo råth ihn, zu seiner Rettung, nach Athen zu gehen, und dort die Minerva um Schuß anzurüì fen; und jener Gott begiebt sich selbst dahin. Greft stelle sich vor dem Gerichte der Areopagiten, und Minerva rettet

ihn. Die strengste, moralische und poetische Gerecht etter

hiebei wohl nicht beobachtet; und überhaupt hat, dieß Trauers spiel in seiner ganzen Zusammensetzung etwas: Unnatürliches und Widersinniges; der grausamsten That wird der uns schuldigste Anstrich gegeben. An großen und kühnen Zügen, besonders in dem schrecklichen Chore der Furien, fehlt es indeß nicht.

edi #VII. IKETIAEZ, die Slehenden, oter, die Danci den, hat mehr Einfachheit und Natur. Danaus regierté eine Zeit lang gemeinschaftlich mit seinem Bruder Aegyptus in Aegypten ; dieser leßtre aber behauptete hernach das Reich allein, und beschloß seine funfzig ohne mit den funfzig Töchtern des Danaus zu verheirathen. Diese Töchter hatt ten den größsten Widerwillen gegen diese Verbindung, die fie als Blutschande ansahen, und flohen daher mit ihrem Bater Danaus nach Argos, wo Pelasgus regierte. Diesen Aebs teri sie um Schuß; und das ist die Ursache der Benennung des Stücks. Pelasgus war zwar geneigt, fie in Schuß zu nehmen, hielt diesen Schrift aber für gefährlich, weil er leicht ihm einen Krieg zuziehen könnte, mit den er seine Uns terthanen verschont zu sehen wünschte. Und eben diese unf schlüßige Verlegenheit, und die nachherige Gewährung des gesuchten Schußes, ist der Hauptinhalt des Trauerspiels, in welchem manche Umstände jener Fabel ganz anders vorkoms men, als sie von andern erzählt werden. Die Danaiden erscheinen hier nicht, wie sonst, als mit den Söhnen des Aegyptus wirklich vermählt, und als alle, bis auf Eine, Mörderinnen ihrer Ehemanner in der Brautnacht; sondern der Dichter giebt ihnen einen sanften, zärtlichen Charakter, besonders in ihrer lebhaften Theilnehmung an dem Schicksal ihres Vaters. - Ihr dankbares Geber für das fernere Glück ihres Erretters, am Schluffe des Stücks, ist sehr rührend.

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Sophokles.*).

21981/9

dup Dieser Dichter lebte; nach der wahrscheinlichsten

Weis

nung, von der 71ßten bis zur 93ften Olympiade, und war

4. Fabricii Bibl. Gr. L. II. c. 17.

ein,

Sulzer's Allg. Th.

d. fch. K. Art. Sophokles Leffing's unvollendetes Leben des Sophofles; Berl. 1791, 8.

ein Athenienser. In der tragischen Dichtkunst nennt man ihn gewöhnlich, aber wohl sehr uneigentlich, einen Schüler des Aeschylus. Bisher waren die dramatischen Dichter augleich auch Schauspieler gewesen; diese Sitte brachte Sophotles ab, wiewohl er darum nicht ganz vom Theater blieb. Itt feiner Kunst machte er verschiedne Verånderungen, und brachte sie zu einer weit größern Vollkommenheit. Die Uns zahl seiner Stücke wird auf hundert und zwanzig bis dreißig angegeben; es sind uns aber nur noch sieben Trauerspiele von ihm übrig, und diese gehdren wohl unstreitig zu den besten und vollkommensten seiner Werke. In ihnen ißt der Chor weit weniger herrschend, als in den Stücken des Aefcbye Ius; sein Dialog ist häufiger, vertheilter und mannichfalti ger; die Plane find, bei der grössten Einfachheit, mehr auf ein lebhaftes und anhaltendes Interesse angelegt, die Chas raktere haben, bei aller ihrer heroischen Größe, doch mehr Menschliches; und in der Kunst, Leidenschaften zu behang deln, zu erregen und bis zur innigsten Bewegung der Seele fortzuleiten, war Sophokles ohne Zweifel unter den gries chischen Tragikern der vollkommenste Meister.,, Die Nede seiner Personen ist die Sprache der hohen Leidenschaft; nin mals entartend in Schwulst und Unnatur. In den Chören lässt er seinem Genius freien Flug; und in welche Höhen her ben ihn nicht dann seine Fittige! Doch, diese Flüge find bei ständig mit dem Inhalt aufs genaueste verbunden; ihr Flüs gelschlag hält immer den Ton, zu dem uns die Wechselredent gestimmt hatten; ja das Chor ist dergestalt in die Fabel vers webt, daß es vielmehr -worin Ariftoteles besonders einen Vorzug des Sophokles vor dem Euripides findet einen wesentlichen und unentbehrlichen Theil des Ganzen auss macht." *) Schon bei seinem Leben genoß dieser Dichter nicht

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8:19

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*) S. des Grafen Christian zu Stolberg schöne Vorrede zu seiner trefflichen Ueberlegung des Sophokles; Leips. 1787. #budu 2- Bde. gr. g.

nicht nur des ungetheiltesten Beifalls, sondern auch der gröffs ten Ehrenbezeugungen seiner Landesleute; und mit Recht blieben seine Trauerspiele immerfort ein Gegenstand lebhafs ter Bewundrung, und vorzügliche Muster der Nachaht mung. Hier gehen wir nur noch die uns aufbehaltenen sechs Trauerspiele summarisch durch:

- 1. ΑΙΑΣ ΜΑΣΤΙΓΟΦΟΡΟΣ, et toutenbe 2jax, ober eigentlich, Ajax der Geisselträger. Wie bekannt, strits ten Llly und Ajax, nach Troja's Einnahme, um die Wafs fen Achill's. Lllyß, dessen Beredsamkeit über die Tapfers keit seines Gegners slegte, erhielt diese Waffen; und Ajax empfand diese Demüthigung so tief, daß er in Raserei vers fiel, und seinen Grimm gegen alle Heroen der Griechen tehrte. In demselben sah er Heerden für Kriegsvölker an, und einen Bock, gegen den er seine ganze Wut ausließ, hielt er für den Ulyß. Er kam wieder zu sich, und mehr aus Verdruß über seine verfehlte Rache, als aus Beschẳmung über die Ausschweifungen seiner zerrütteten Phantasie, nahm er sich selbst das Leben. Sophokles hat dieß Subjekt mit vieler Kunst und Einsicht bearbeitet, und demselben nicht nur eine interessante, sondern selbst lehrreiche Wendung zu geben gewusst. Nur die langen Reden und Auseinanders seßungen des Teucer, Menelaus und Agamemnon, Го schön sie an sich selbst sind, haben doch etwas Ermüdendes, und hemmen den raschen Fortgang der Haupthandlung.

II. 'HAEKTPA. Elektra. Schon oben ist bemerkt, daß der Stoff dieses Trauerspiels mit dem Inhalte der Choes phoren des Aeschylus fast völlig übereinstimmt; und wir werden unten sehen, daß auch Euripides dieß nämliche Subjekt bearbeitet habe. Die Vergleichung dieser drei Trauerspiele möchte indeß gar sehr zum Vortheil unsers Dichs ters ausfallen, der die ganze Handlung am besten zu vertheis. len, zu motiviren, und das wahre Tragische und Leiden

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