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fi C'est déformais de la Barriere Que j'applaudirai mes Rivaux. Au defir d'un peu de fumée

J'ai trop immolé mon repos.

O fol amour de gloire! ô vaine renommée!
Tes cent bouches, fouvent, font l'organe des

fots.

Er ließ sich indeß bereden, jenes Stück in Einen Akt zus sammen zu ziehen; und so gewann es sehr. Auch schries er nachher_noch seinen Beverley.

XXIV.

Dorat.

Für das eigentliche komische Theater hat er, so viel ich weiß, nur Ein Stück, la Feinte par Amour, geschries ben, das keinen sonderlichen Beifall erhalten hat.

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S. B. III. S. 400. Seine Luftspiele sind: le Philofophe fans le fçavoir, ein Stück voll interessanter Sce nen, in Dideror's Manier, aber mit größerer Leichtigkeit bearbeitet; und la Gageure Imprevûe, eins der angenehms

ften und um sen Nachspiele, dessen Stoff aus eben

der Novelle von Scarron entlehnt ist, woraus Noliere den Inhalt seiner Ecole de Femmes hernahm. Zahlrets cher sind seine Arbeiten für die komische Oper und das Theater aux Italiens.

XXVI.

Mercier.

Louis Sebastien Mercier, geb. 1740, ein noch lebens der, besonders durch sein Tableau de Paris und andre geists volle Werke, auch durch sein lesenswürdiges Buch, Du Théatre, berühmter Schriftsteller. Im Jahre 1769 fieng er zuerst an, für die Bühne zu arbeiten, und erwarb sich ausgezeichneten Beifall. Seine meisten Stücke sind von der Mittelgattung, welche die neuern Franzosen vorzugsweise Dramen nennen; und diese Gattung empfiehlt er auch vors züglich in seinem gedachten theoretischen Werke. Die hieher gehörigen Stücke heissen: le Déferteur P'Indigent

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le

Le

faux Ami Natalie la Brouette du Vinaigrier Campagnard. Alle diese Stücke haben eine moralische Tens denz, und find reich an edeln, starken Zügen, und an treffens den Gemahlden des Charakters und der Sitten; nur scheint er nicht selten diesen Zwecken das Erfoderniß der Handlung und der Theaterwirkung aufgeopfert zu haben.

XXVII

Beaumarchais.

Carron de Beaumarchais, aus Paris gebürtig, und noch am Leben, erlangte zuerst als Schauspieldichter sehr viel Beifall durch seine beiden Dramen: Eugenie und Les Deux Amis. Den Grundstoff des erstern Stücks nahm er theils aus der Clariffe von Richardson, theils aus der Geschichte des Grafen von Belflor, in dem Diable Boiteux von le Sage. Dieses leßtere Lustspiel, le Point d'honneur und die Généreux Amis von Scarron, find gleichfalls dabei bes nußt worden. Weit mehr Sensation aber, als diese rührenden Schauspiele, machten seinen neuern wahren, im

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Molier

Molierischen Geiste geschriebenen, beiden komischen Stücke: Le Barbier de Séville, und noch mehr dessen Fortseßung: La Folle Journée, ou, le Mariage de Figaro. Dieß lehe tere, überaus reich an Wiß, feiner Satire, und äußerst glücklich topirter Sprache und Handlungsweise des Lebens, wurde nach seiner ersten Erscheinung auf der Pariser Bühne Sein mehr als hundertmal bald nach einander gegeben. neuestes Stück, La Mere Coupable, wird in Paris mit vielem Beifalle gespielt, und ist bisher noch ungedruckt. Der Inhalt ist eine Fortseßung der Haus und Familienge schichte des aus jenen beiden Stücken schon bekannten Gras fen Almaviva *);

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* Ein Verzeichniß mehrerer, auch der allerneuesten, franzde fischen Lustspieldichter f. in der neuesten Ausgabe von Sulzer's Allg, Theorie, Art. Comödie,

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Englische Lustspieldichter

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I.

Ursprung und Fortgang der Schauspiele überhaupt, und besonders des Lustspiels, bei den Engländern.

Der Ursprung der Schauspiele in England lässt sich his ins gilfte Jahrhundert zurück führen. Wenigstens waren im zwölften die geistlichen Schauspiele, die auch hier Myfteries hießen, schon sehr gangbar; und von diesen giebt es noch jekt verschiedne Ueberreste. Wie es scheint, wurden dergleis chen Vorstellungen von den Normånngen, bald nach ihrer Eroberung Englands, eingeführt, Für das erste Stück dies ser Art hålt Warton The Miracles of Ste. Catherine, mels ches einen gebornen Normann Geoffroi, der Abt zu St. Albons war, zum Urheber hatte. Der Name Miracles war diesen Vorstellungen überhaupt gewöhnlich, weil Wuns der und Legenden der Heiligen ihren Inhalt auszumachen pflegten. Sie erhielten sich auch in England lange, und waren noch zu Anfange des sechszehnten Jahrhunderts noch nicht ganz abgeschafft. Selbst die Kirchenverbesserung scheint fie nicht völlig abgestellt zu haben,

3.

Da in diesen Mysterien häufig die Vorstellung allegos rischer Personen vorkam, und z. B. Sünde, Tod, Glaube, Liebe und dergl. als spielende Personen darin auftraten; so fiengen allmählich die noch sehr angebildeten Schauspielbichs

ter

ter der damaligen Zeiten an, ganze Stücke von solcher alles gorischer Art zu verfertigen, die auch hier, gleich denen in Frankreich, Moral Plays, ober Moralities, genannt wurs den. Die Mysterien waren ohne alle Kunst, und behielten alle historische Umstände unverändert so bei, wie sie in der Bibel vorkommen. In den Moralitäten hingegen erlaubte man sich schon mehr eigne Erfindung, und man findet darin wenigstens schon einige rohe Umrisse dramatischer Kunst; sie haben schon eine Art von Fabel oder Knoten, und selbst einige Schilderungen der Sitten und Charaktere. Thomas Hawkins hat einige derselben in seinem, aus drei Bånden bestehenden Werke, The Origin of the English Drama, der Länge nach abdrucken lassen. Das erste derselben heisst Every- Man, oder Jedermann, und wurde während der ersten Regierungsjahre K. Heinrichs VIII. verfertigt. Der Inhalt dieses Stücks ist die Abfoderung des Menschen aus der Welt durch den Tod; und die Moral, daß ihm alsdann nichts zu Statten kommen kann, als ein wohl zugebrachtes Leben, und der Trost der Religion. Das zweite Stück dies fer Art heisst Hycke Scorner, und es wird darin ein Mann, der viele Reisen gethan hat, als Spötter über Tugend und Frömmigkeit eingeführt, aber durch die allegorischen Persos nen, Mitleid Tachdenken und Beharrlichkeit, auf andre Gedanken gebracht. In dem dritten, welches Interlude, oder Zwischenspiel, und Lufty Juventus, Jugendluft, bes titelt, und unter der Regierung Eduards VI. geschrieben ist, werden die Thorheiten und üppigen Lüste der Jugend darges stellt. Der verführte Jüngling wird am Ende durch vers nünftige Nathgeber wieder auf die Bahn der Tugend geleis tet. Uebrigens waren diese moralischen Schauspiele zugleich auch zur Belustigung, und nicht bloß zur sittlichen Beleht rung, der Zuschauer bestimmt; sie hatten daher auch mehs rentheils eine komische Wendung, und bahnten dadurch den Uebergang zum eigentlichen Lustspiele, welches in England,

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