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Linguer) ·

No fempre el peor es cierto (franzos, von Con quien vengo, vengo

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que eftaba (von Linguer übers.) Primero foy yo Cafa con dos puertas inala es de guardar burlas con el amor (franzds, von Linguet) Eco y Narcifo. Ausserdem haben Le Sage und Linguer noch einige andre Lustspiele von Calderon ins Französische übertragen, und Thomas Corneille den Aftrologo fingido in feinem Feint Aftrologue. Pierre Corneille nahm seinen Heraklius aus Dieses spanischen Dichters: En efta vida todo es verdad y todo es mentira; und Voltaire übersehte und kommentirte Dieses Stück *), wobei er aber vorseßlich manches in ein lächerliches Licht seßte,

Ich könnte nun noch sowohl aus Lope de Vega's, als aus Calderon's Luftspielen einige dem Inhalt und einzelnen Scenen nach ausziehen, und diese lehtern zur Probe im 'Original mittheilen. Da sie aber doch ohne Uebersehung, den meisten Lesern unverständlich, und dergleichen Proben bei weitem nicht hinreichend seyn würden, von der ganzen, fich selbst so ungleichen und mannichfaltigen Manier jener Dichter einen beftiramten Begrif zu geben; so will ich lieber noch einige turze Notizen von andern nachherigen Lustspiels dichtern der Spanier, und von dem gegenwärtigen Zustande ihrer Schaubühne beifügen, die man in den obenangeführten Schriften, und vornehmlich in Bourgoing's Reisebeschreis bung, umständlicher nachlesen kann.

Augustin Mureto y Cabana lebte mit dem Lope und Calderon zu gleicher Zeit, und ist, nå hst ihnen, einer der Berühmtesten spanischen Tichter in der komischen Gattung. Nur find seine Plane gewöhnlich sehr fehlerhaft; seine Schreibart ist ziemlich unkorrekt; und die häufige Einfüh,

rung

*) S. die Basler und Gothaer Ausgabe s. Werke, T. IX, p. 497.

rung des Gracioso, der manchmal bei ihm wißig genug, und unterhaltender, als sonst ist, verleitete ihn doch manchs mal ins Platte und Abgeschmackte. : Aus seinem Stücke, El Marques de Cigaral entlehnte Scarron feinen Dom Japhet; und Moliere aus dem Desden con el Desden seine Princesse d'Elide. In Linguet's spanischem Theater sind: La Ocafion haze el Ladron; El parecido en la corte; und No puede fer, guardar una mujer, ins Franzdfische überseßt...

Francesco de Roxas, der ums Jahr 1680 lebte, und von einem jungern Dichter eben dieses Namens zu unters scheiden ist, schrieb verschiedne nicht unbedeutende Lustspiele, die von französischen Dichtern benußt wurden. So nahm Scarron seinen Jodelet, Maitre et Valet, aus des Roxas Amocriado; und Thomas Corneille aus seinem Don Lucas de Cigarral, feinen Don Beltran de Cigarral. Le Sage zog aus zwei Stücken von ihm das seinige, Le Point d'honneur.

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Luis Coello, ein Zeitgenosse des Vorigen, schrieb gleichs Lo que falls mehrere Lustspiele; z. B. Dicho y Hecho puede la Porfia - El Arbor de mejor frutto - Yerros de Naturaleza, y Aciertos de la Fortuna Por el esfuerzo la dicha

u. a. m.

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Antonio de Solis, durch seine meisterhafte Geschichte der Eroberung von Mexiko bekannt, gest. 1686, gehört zu den besten und regelmäßigsten komischen Dichtern der Spanier. Sein Stück, El Amor al Ufo, brachte Corneille in feinem Amour à la Mode auf die französische Bühne. Noch find von ihm: El Doctor Carlino El Alcalzar del SeLa Gitanilla de Madrid Un Bobo hace ciente, von Linguet überseht; u. a. m. Seine Komödien wurs

creto

den zu Madrid, 1681, 4. zusammen herausgegeben.

Don Joseph de Cañizares, aus der letzten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, und zu Anfange des jeßigen, unter: schied sich vornehmlich in den comedias de figurones durch seine glückliche Karrikaturzeichnung aus, die jedoch sehr ins Grotteste fällt. Von ihm find: Las nuevas Armas de Amor - Qual enemigo es mayor, el Deftino o el Amor Caftigar favoreciendo El gran Baron del Pinel El Doanine Lucas; unb viele andre. In den meisten findet man einen ganz glücklichen und regelmäßigen Plan, auch viel Charakterzeichnung und komische Siuas

tionen.

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Antonio de Zamora, zu Anfange des gegenwärtigen Jahrhunderts, war Verfasser des: Ser fino y non pare Defprecion vengan defprecios

cerlo

zado

por

fuerza Con mufica y por ainor

El Hechi

El Blazon de Guzmanes; u. o. m. Man hat eine Sammlung seiner Komödien zu Madrid, 1774. 4. aufs neue heraus: gegeben.

Bon den übrigen Lustspieldichtern des jeßigen Jahrhunderts nenne ich nur bloß folgende: Francesco Bances ConGarcia de la Sucrta Thomas de Prierte Ramon de la Cruz

demo.

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Telles de Acebedo —

Diego de Vera.

Diego de
Eine

Cordons Joseph Ribera der besten bicher gehörigen Quellen ist des Don Blas Anz tonio afferre Difcurfo fobre las Comedias de España, Die der Ausgabe der Lustspiele des Cervantes, Matr. 1749. 4. als Einleitung vorausgeschickt ist,

Ueber den gegenwärtigen Zustand der spanischen Bühne sehören wohl die Nachrichten zu den besten, welche Herr v. Bourgoing in seiner schon angeführten Reisebeschreihung Darüber ertheilt. Im Ganzen hat die komische Schauspiels gattung seit jener klassischen und so dusserst fruchtbaren

Epoche

› Epoche keine sonderliche Fortschritte gemacht."'. Man `geht immer nur darauf aus den Beifall des großen Haufens zu erhaschen, und sucht daher den Hang desselben zum Abení ›theuerlichen und Wunderbaren dadurch zu befriedigen, daß man das Auge, so viel möglich, zu beschäftigen sucht, überall Possen und Schwänke einmischt, und Einheit, Regelmäßigs skeit, Geschmack und feineres Sittengefühl diesen Absichten gemeiniglich aufopfert... Man hat indeß doch einige Vers suche zur Verbesserung des dramatischen Geschmacks in Spar nien gemacht, die auch nicht ganz ohne guten Erfolg geblies ben find; mehrere aber doch in der tragischen Gattung, durch Hebersetzung und Nachbildung der besten französischen Musted. Aber doch war die Bewunderung zu kalt, welche man diesen neuen Versuchen schenkte; und sie mussten den Unförmliche keiten bald wieder weichen, an die man nun einmal mehr gewöhnt war.

Ihren Zwischenspielen, die sie Entremefes und Saynete nennen, hat ́man în neuern Zeiten eine etwas bessere Form zu geben versucht. Es sind kleine Schauspiele von Einem Aufzuge, und gemeiniglich von einer sehr einfachen Intrigue, worin die gegenwärtigen Sitten, der Ton der niedern Volksklassen, und mancherlei kleine Vorfälle des tågs lichen Lebens mit ausnehmend treffender Wahrheit dargestellt werden. Auch haben die spanischen Schauspieler für diefe Gattung von Rollen ein ganz unnachahmliches Talent. Freis lich aber verliert man über die Vorstellung dieser Zwischens spiele gewöhnlich den, ohnehin nicht leicht zu verfolgenden, Faden des Hauptstücks. Da dieß aus drei Jornadas «Zu bestehen pflegt, so folgt zwischen der zweiten und dritten noch eine zweite Saynete, und oben drein noch eine Art von kleiner komischer Oper, oder Tonadilla, dié zuweilen nur von Einer Schauspielerin gesungen wird. 'Und diese Saynes ten und Tonadillas ziehen gerade am meisten die Zuschauer.

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zu

herbei,

herbei, die sich auch größstentheils nach Endigung der Tonar dilla hinweg begeben, ohne die lehte: Jornada des Stücks abzuwarten. Was jene kleinern Stücke noch anlockenber macht, ist die ihnen gewöhnliche, oft höchst zügellose, Unfitts lichkeit, und die Einführung zweier. Arten von Personen, die in Spanien völlig einheimisch sind, der sogenannten Ta jos und Majas eine eigne Art von Possenreissern und uns averschämten Lustdirnen, und der noch mehr verführerischen Gitanos und Gitenes *).

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Zur Reform des spanischen Theaters würden sich noch), erst mancherlei Umstände vereinigen müssen, an die bis jest noch gar nicht zu denken ist. Der König hat die grösste Gleichgültigkeit gegen diese Art von Bergnügungen; der blinde Eifer der Geistlichkeit ist noch immer sehr dawider; die Theaterpolizei wird sehr nachlässig verwaltet; und uns geachtet die zu spielenden Stücke sich vorher einer Censur unterziehen müssen, so lässt man doch die ärgerlichsten und schandbarsten Unfitlichkeiten ungeahndet durchgehen. Die Schauspieler aber finden zu sehr ihren Vortheil dabei, dem herrschenden Geschmacke nachzugeben.. Das einzige Vers dienst, welches sich die gegenwärtige Regierung um das Theater erworben hat, ist die Abschaffung der Autos Sas cramentales und einiger andern Stücke, in denen man mit den Religionsiveen gar zu frei und muthwillig schaltete. In dem mechanischen Theile der Bühne hat man gleichs falls manches verbessert, obgleich hie und da noch Spuren roher Unförmlichkeit übrig sind. Es giebt zu Madrid zwei Theater, das de la Cruz, und das de Principe, die aber den Vortheil der Einnahme mit einander gemein haben, Übrigens aber beständig um den Vorrang wetteifern. Die Schau

*) Man sehe die Charakterifirung beider in des Hrn. v. Bourgoing Nouv. Voy. d'Efp. T. H. p. 345 fl.

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